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Auswirkungen der sowjetisch-chinesischen Rivalität | APuZ 23/1962 | bpb.de

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APuZ 23/1962 Hat die Weltgeschichte einen Sinn? Auswirkungen der sowjetisch-chinesischen Rivalität

Auswirkungen der sowjetisch-chinesischen Rivalität

Philip E. Mosely

Zusammenfassung

1. Von Welt-als Universalgeschichte und ihrem Sinn kann nur aus der Glaubensschau an Gott als den Einen Herrn des Alls und somit auch der Menschheit gesprochen werden. 2. Für den Christen liegt der Sinn der Weltgeschichte zunächst in der Offenbarungs-bzw. Heilsgeschichte, die in Jesus Christus als dem Wiederhersteller der seit der ersten Schöpfung verlorenen Freiheit ihre Vollendung gefunden hat. Mit ihm ist zugleich ein neuer Anfang gesetzt. 3. Die an sich verworrene Profangeschichte erhält durch die nicht daraus zu isolierende Heils-geschichte ihren, freilich nur dem Glaubenden erkennbaren geheimen Sinn'“. Der Glaube erkennt, daß der verborgene Gott auch die ihm Widerstrebenden als Werkzeuge gebraucht und so auch die Profangeschichte regiert. 4. Die Verantwortung und Verheißung dafür, daß auch die nachchristliche Weltgeschichte ihren ihr ein für allemal in Christus geschenkten Sinn nicht verliert, liegt seit Pfingsten bei uns Christen.

Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der Monatszeitschrift „Foreign Affairs" wird ein Auszug aus dem Beitrag »Der XXII. Parteitag der KPdSU" veröffentlicht.

Das am wenigsten erwartete Ereignis des XXII. Parteikongresses der KPdSU war die deutliche, öffentlich berichtete Meinungsverschiedenheit zwischen Chruschtschow und der chinesischen Parteiführung. Diese neue Spannung erreichte ihren Höhepunkt mit Chou En-lais Rüdereise nach Peking, die lahm und verspätet mit »vorherigen Abmachungen“ begründet wurde. Del unmittelbare Anlaß des Streits war die widerspenstige Haltung, die die albanische KP seil Mitte 1960 eingenommen hatte. Der Konflikt zwischen Moskau und Peking jedoch geht auf verschiedenen Ebenen vor sich.

Wie kam Albanien in die Rolle des Versuchsgeländes im Kampf um die chinesische oder russische Vorherrschaft im kommunistischen Blöde? Die eigentliche Anschuldigung, daß Enver Hodscha hartnäckig an stalinistischen Herrschaftsmethoden festhalte, ist kaum ernst zu nehmen, denn die ostdeutsche, tschechische und bulgarische Partei sind heutzutage nur um ein geringes weniger stalinistisch. Der Unterschied ist nur der, daß in diesen Parteien die stalinistischen Methoden von promoskowitischen Führern angewandt werden, während sich Enver Hodscha unter den Schutz Pekings gestellt hat. Die Differenzen zwischen Moskau und Peking lassen sich bis zu Chruschtschows impulsiven Anstrengungen im Jahre 1955 zurückverfolgen, Tito für das „sozialistische Lager" zurückzugewinnen, und zu Enver Hodschas Furcht, wieder einer jugoslawischen Einflußsphäre zugeteilt zu werden. Auf jeden Fall müssen die starken Spannungen zwischen Stalin und Tito zwischen 1948 und 1953 in Enver Hodscha die später von Chruschtschow zerstörte Hoffnung haben aufkommen lassen, daß es Albanien nach Titos Sturz erlaubt sein werde, sein Gebiet und seine Bevölkerung auf Kosten Jugoslawiens zu verdoppeln.

Dazu kommt, daß das Aufkommen von Langstreckenbombern und weitreichenden Raketen den strategischen Wert Albaniens für die Sowjetunion zunichte gemacht hat. Vielleicht hatte Chruschtschow, wie jeder Eroberer oder Beschützer Albaniens seit 1912, inzwischen auch herausgefunden, daß es sich dieses arme Land einfach nicht leisten kann, seinen Regierungs-unc Militärapparat selbst zu bezahlen. Sollte er sich daraufhin entschlossen haben, die sowjetische Finanzhilfe für Enver zu kürzen, mag er nicht damit gerechnet haben, daß Peking kühn genug sein würde, Moskaus Rolle als Lieferant unBeschützer zu übernehmen.

Envers Absichten bei der Vernichtung seiner prosowjetischen Rivalen im Lande und bei der Suche nach einem neuen Helfer im Ausland sine ziemlich deutlich. Mao Tse-tungs Motive dagegen erscheinen dunkler und von weiterreichender Bedeutung. Benutzt er den Streit um die albanische Partei, das Prinzip einer dualistischen und gleichberechtigten Führung im kommunistischen Block einzuführen? Machte er sich während der ungarischen und polnischen Krise 1956— 1957 Hoffnungen, die Führung der europäischen Satelliten mit Moskau zu teilen, wobei es nur gegolten hätte, sich über den ungewissen Preis für die Treue Albaniens einig zu werden! Oder will er von vornherein sorgfältig seine eigene Superorthodoxie errichten, weil er wörtlich an die Drohung eines blutigen Entscheidungskampfes gegen „den imperialistischen Block mit den Vereinigten Staaten von Amerik an der Spitze" glaubt? Rechnet er mit der Schwächung Rußlands in einem Atomkrieg und hängt deswegen an einer untergeordneten „Position der Stärke" innerhalb der europäischen Gruppe der Satelliten als Vorbereitung für spätere Ansprüche auf eine beherrschende Rolle in einem erweiterten „sozialistischen Lager“?

Die seinerzeit über den chinesisch-sowjetischen Streit auf dem Moskauer Parteikongreß veröffentlichten Berichte liefern nur schwache Anhaltspunkte. Chou En-Iai bestand darauf, daß Albanien noch Mitglied des Ostblocks sei, womit er Chruschtschow das Recht absprach, Enver Hodscha aus der kommunistischen Familie zu verstoßen. Chruschtschow erwiderte, Albanien habe sich praktisch dadurch selbst aus dem kommunistischen Block ausgeschlossen, daß Enver Hodscha die Moskauer Konferenz vom November 1960 verlassen und sich geweigert habe, die Bestimmungen der Erklärung vom Dezember 1960 durchzuführen. Offensichtlich war Chou En-lai darüber aufgebracht, daß Chruschtschow darauf bestand, in letzter Instanz zu entscheiden, ob Enver Hodscha und andere Parteiführer die widersprüchlichen Grundsätze jener Kompromißerklärung durchgeführt haben oder nicht. Darüber hinaus beschuldigte Chou En-lai Chruschtschow, er bringe die im kommunistischen Block entstandenen Differenzen in die Öffent-lichkeit. Chruschtschow parierte diese Beschuldigung ziemlich schwach, indem er seinerseits Enver Hodscha beschuldigte, diese Differenzen schon in die Öffentlichkeit gebracht zu haben und drängte die chinesische Führung, Enver zu überreden, die „Entscheidungen" des Blocks zu akzeptieren! Diese sich im Kreise drehende Argumentation läßt die Hauptfrage unbeantwortet: Kann Chruschtschow für den Bloch sprechen oder muß er vorher versuchen, sich mit dem kommunistischen China abzustimmen?

Der Streit hat mehrere asiatische Parteien sichtbar stark unter Druck gesetzt. Cedenbal optierte als Sprecher der Mongolischen revolutionären Partei ohne Zögern für Moskau. In seiner Rede bezog er sich nicht ein einziges Mal auf China direkt, obwohl er die „Solidarität des Blocks" pries. Andererseits drückten der nord-koreanische Sprecher und Ho Chi-minh China namentlich die Dankbarkeit ihrer Parteien aus. D. N. Aidit verlas als Sprecher der indonesischen Partei zunächst eine vom Kongreß vorher entworfene Grußbotschaft und pries die „Erfahrungen zweier großer Völker — der Sowjetunion und Chinas“ als „Beispiel, das die indonesischen Völker beflügelt". In einer eigenen Rede dankte Aidit „den kommunistischen Parteien, den Regierungen und den Völkern der sozialstischen Länder unter Führung der Sowjetunion". Im Gegensatz dazu erwähnte der Generalsekretär der indischen Partei, Ajoy Ghosh, China mit keinem Wort, sondern erging sich in widerlichen Lobhudeleien über sowjetische Errungenschaften und sowjetische Politik.

Wenn man sich auch unschwer mehrere Hauptursachen für die Uneinigkeit zwischen Peking und Moskau vorstellen kann, so fehlen doch bis heute fast gänzlich zuverlässige Informationen über ihre jeweilige Bedeutung. Die beiden kommunistischen Hauptmächte befinden sich in ihrer revolutionären Entwicklung auf völlig verschiedenen Stufen. Die sowjetische Führung hat eine sehr große militärische Macht erlangt und scheint sich in wachsendem Maße der Risiken eines Atomkrieges bewußt zu werden. Das kommunistische China hat Chruschtschows seit 1957 so oft wiederholte Behauptung von einer strategischen Überlegenheit wörtlich genommen und legt seine mangelnde Bereitschaft, diese große Macht in den Dienst der Ambitionen Pekings zu stellen, vielleicht als »Pazifismus“ oder als Einbuße an „revolutionärem Eifer“ aus.

Nach vier Jahrzehnten fast ununterbrochener Leiden und Opfer haben die Russen — ob Parteimitglieder oder nicht — eine Zeit dicht vor Augen, in der sie sich endlich eines Lebensstandards erfreuen können, der weit höher liegt, als sie ihn bisher kennen. China kann sich kaum selbst behaupten und viel schwerer eine starke Wirtschaft aufbauen, wenn es nicht seiner Partei und seinem Volk für die nächsten paar Jahrzehnte eine mehr als stalinistische Disziplin aufzwingt. Die Sowjetunion hat keine drängenden territorialen Ambitionen, wenn man yen ihrem dauernden Verfolgungswahn Westberlins wegen absieht, während das kommunistische China auf mancherlei Appetit hat. Wegen des — aus seiner Sicht — sowjetischen „Pazifismus“ ist es weiter denn je davon entfernt, Formosa zu überrennen und so den Bürgerkrieg ein für allemal zu beenden. Es mag sogar befürchten, daß sich Moskau einer „zwei-China“ -Lösung in der Praxis, wenn auch nicht mit vielen Worten, anschließen könnte.

Es ist keineswegs klar, daß die chinesische kommunistische Führung über Moskaus Rolle bei der Unterstützung und Leitung der Kampagne der nordvietnamesischen Partei ganz glücklich ist, Laos und Südvietnam zu erobern, denn Peking scheint dabei keine direkte Rolle zu spielen. Ho Chi-minh ist wahrscheinlich zufrieden mit dem sowjetischen Eifer, ihm sein Reich ausdehnen zu helfen, und das, ohne daß er in Abhängigkeit von China gerät, denn er weiß, daß die Russen sich wahrscheinlich nicht für dauernd in jenem Teil Asiens festsetzen. Die sowjetischen Führer ihrerseits fühlen offenbar, daß es viel sicherer ist, das verzwickte Spiel selbst in der Hand zu behalten, als die Chinesen ihren Weg in den südostasiatischen Porzellan-laden nehmen zu lassen. Ein Vorrücken chinesischer militärischer Einheiten in das betroffene Gebiet könnte in der indischen öffentlichen Meinung, die heute der sowjetischen Rolle in Laos mit einigen Ausnahmen nachsichtig gegenübersteht, vielleicht weil die Inder die Sowjetunion für die einzige Macht halten, die Chinas Ansprüche auf indisches Gebiet zügeln kann, eine scharfe Reaktion hervorrufen. Jedenfalls fühlt Chruschtschow sicher, daß er am internationalen Schachbrett jetzt im Vergleich zur isolierten und engstirnigen chinesischen Führung ein erfahrener Meister ist, und er hat eine beharrliche Abneigung an den Tag gelegt, den chinesischen Kommunisten über die von ihm vorgezeichnete Grenze hinaus sowjetische strategische und politische Macht zu überlassen.

Glaubte Chruschtschow, daß Chinas augenblickliche Abhängigkeit von der sowjetischen Hilfe, wie klein ihr Umpfang auch sein mag, und seine vielleicht größere Abhängigkeit in naher Zukunft Tschu En-lai verpflichten würden, die sowjetische Führung im Ostblock zu akzeptieren, ohne öffentlich eine andere Meinung auszusprechen? Erwartet er, daß er aus den erbitterten Erörterungen vom November und Dezember 1960, die zu der Kompromißerklärung der einundachtzig Parteien führten, als Sieger hervorgehen könnte? Vielleicht werden wir nie erfahren, wie weit diese wachsende Gereiztheit durch doktrinäre, persönliche und kulturelle Reibungen genährt wurde und wie weit sie auf kühle Berechnungen der Risiken eines Atomkrieges zurückzuführen ist.

Vielleicht sollte man einen Schlüssel zu dieser Frage in der allgemeinen Tendenz großer Bündnissysteme sehen, Risse zu zeigen. Die Entwicklung einer Art — wirklichen oder angenommenen — nuklearen Gleichgewichtes hat nicht zu voller Einigkeit innerhalb der um die abschrek-kende Macht der Vereinigten Staaten gebildeten lockeren Koalition geführt. Lind da Chruschtschow eine bescheidene und kontrollierte „Lockerung der Kontrolle“ in dem straffen sowjetischen Bündnissystem predigt, muß er hinter den Kulissen der kommunistischen Gefolgschaftstreue auch einer größeren Vielfalt durch besondere Umstände bedingter Interessen und Bestrebungen begegnen.

Der Unterschied in der Auslegung des neuen Programms Chruschtschows trat am deutlichsten bei Gomulka und Ulbricht hervor. Gomulka suchte sich aus dem neuen sowjetischen Parteiprogramm zwei Hauptpunkte zu begeisterter Zustimmung heraus. Gomulka betonte, der Kommunismus müsse wegen der augenblicklichen und verheißenen sowjetischen Wirtschaftserfolge seine Überlegenheit überall beweisen und deshalb in der ganzen Welt durch friedliche Mittel triumphieren. Sein zweites Thema war ein schneller Ersatz der Diktatur des Proletariats durch einen neuen Typ von „sozialistischer Demokratie“, in der sich die Menschheit aller von der „bürgerlichen“ Demokratie versprochenen Rechte und darüber hinaus vieler neuer erfreuen wird. Beide Versprechen — kein Krieg und eine stetige Bewegung von der Diktatur zur Demokratie — sind für die Polen einschließlich der polnischen Kommunisten offenbar willkommene Nachrichten. Ulbricht, der nach Gomulka sprach, sprach mit keinem Wort von einer Lockerung der Kontrollen oder der Diktatur, sondern betonte die wachsende Bedrohung durch den westlichen und westdeutschen Militarismus. Er setzte als Ziel auch die Herstellung eines wiedervereinigten und entmilitarisierten Deutschlands, unter kommunistischer Kontrolle natürlich.

Mit dem Aufbau der sowjetischen Atomraketen-Streitkräfte hat die Führung diesen Faktor als strategische und politische Waffe deutlich in den Mittelpunkt gerückt. Das bedeutet, daß die bewaffneten Streitkräfte der europäischen Satelliten und sogar ihr Territorium in der sowjetischen strategischen Planung jetzt eine weniger entscheidende Rolle spielen als im ersten Jahrzehnt nach dem Kriege. Diese Veränderung in der stratgischen Perspektive macht es Chruschtschow leichter, in den Satellitenstaaten eine beträchtlich größere Variationsbreite in der Kulturpolitik, der Wirtschaftspolitik und auf anderen politischen Gebieten zu dulden, die hart bis an die Grenze der Preisgabe des Grundprinzips der kommunistischen Kontrolle geht. Gewiß, er fand sich anfangs in bezug auf Polen nur zögernd mit dieser Politik der begrenzten Abweichung ab und kein anderer Satellitenstaat ist so weit wie Polen vom sowjetischen Muster abgewichen. Die Verschiedenheit der Modelle ist jedoch wesentlich und außerordentlich bezeichnend für die Völker der Satellitenstaaten. Man braucht dabei nur an die Kraft des Einzelbauerntums in Polen zu denken.

Diese Politik der begrenzten Toleranz und der kontrollierten Abweichung hat sowohl für die sowjetische Führung als auch für die lokalen kommunistischen Statthalter viele Vorteile. Sie hat den sowjetischen Interessen den nötigen Grad von strategischer Einigkeit gesichert, und das unter viel geringerem politischem und wirtschaftlichem Druck, als sie die aufgegebene stalinistische Norm absoluter Konformität und blinden Gehorsams erfordert hätte. Wenn es Chuschtschow jetzt für zweckmäßig hält, sich mit einer etwas größeren Vielfalt von Abweichungen unter den verhältnismäßig machtlosen Satellitenstaaten in Osteuropa abzufinden, dann muß er wieder entdeckt haben, um wieviel schwieriger es ist, von einem chinesischen Partner im Ostblock Gehorsam zu verlangen. Schließlich kann er dem kommunistischen China in seiner gegenwärtigen und wahrscheinlich auch zukünftigen Klemme die wirtschaftliche Unterstützung nicht versagen, wenn sich auch er und Mao aus verschiedenen Beweggründen darüber einig sein mögen, diese Hilfe in möglichst engen Grenzen zu halten. Ebenso-wenig kann er China dazu zwingen, auf irgend-eins seiner ehrgeizigen Ziele zu verzichten. Es mag schwer genug gewesen sein, Mao dazu zu überreden, sie von Jahr zu Jahr zurückzustellen. Der Streit unter den verschiedenen kommunistischen Regierungen und Parteien in Asien darüber, ob das sowjetische oder das chinesische Beispiel für ihre Bestrebungen das passende sei, mag Chruschtschow anspornen, augenblicklich in Südostasien wichtigen Boden für den Kommunismus zu gewinnen.

Vielleicht fühlt sich Chruschtschow in einer Zeit chinesischer Schwäche gedrängt, in Südostasien eine Barriere von Moskau-orientierten kommunistischen Verbündeten zu errichten und dadurch Chinas Streben zuvorzukommen, das gleiche tun. Sollte das der Fall sein, so ergeben sich unheilvolle Folgerungen für die unabhängigen Staaten jener Schlüsselregion — und für die westlichen politischen, wirtschaftlichen und strategischen Aussichten in diesem Gebiet. Die chinesisch-sowjetische Rivalität wirkt vielleicht antreibend auf eine Ausdehnung des Kommunismus unter der Schirmherrschaft Moskaus und macht sie gefährlicher. Weit davon entfernt, den sowjetischen Ehrgeiz in Südostasien zu behindern, könnte der Wettstreit zwischen Moskau und Peking Chruschtschow dazu verleiten, größere Risiken als in der Vergangenheit einzugehen, um zu beweisen, daß seine Politik der abgestuften Risiken fruchtbarer und weniger gefährlich ist, als Pekings Betonung des „revolutionären Eifers" über alles.

Fussnoten

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Philip E. Mosely, Professor und ehemaliger Direktor des Rußlands-Instituts der Columbia-Uni-versität/USA.